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Untersuchungen über die Durchlässigkeit von Kronkorken und PET-Flaschen für organische Substanzen anhand eines Naphthalinmodells
Möller-Hergt, G., Schorn, R., Waterkamp, H.-J., Hoppe, K.-H. und Roderfeld, H.-J.
Ziel dieser Arbeit war es, ein einfaches und schnelles Verfahren zur Pr?fung der Durchl?ssigkeit der Dichtungseinlagen von Flaschenverschl?ssen und PET-Flaschen f?r organische Kontaminanten zu entwickeln, als Werkzeug zur Beurteilung von Verpackungsmaterialien f?r Getr?nke. Gerade alkoholische Getr?nke k?nnen durch ihren Ethanolgehalt gro?e Mengen an fl?chtigen organischen Substanzen aufnehmen, die durch ungen?gende Barrierewirkung des Dichtmaterials ins Getr?nk gelangen k?nnen. Normierte Pr?fverfahren zur Pr?fung der Durchl?ssigkeit von Verpackungsmaterial sind z.Z. noch nicht vorhanden. Daher haben wir zur Pr?fung der Durchl?ssigkeit von Dichtungseinlagen der Flaschenverschl?sse und der Durchl?ssigkeit von von PET- bzw. PEN-Flaschen ein Verfahren entwickelt, das auf der Aufnahme von Naphthalin einer Bier-Modell?sung beruht. Die Wahl des Naphthalins als Probesubstanz zur Beurteilung der Durchl?ssigkeit f?r organische Substanzen wurde aufgrund seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften getroffen. Es sublimiert leicht, so dass in einem geschlossenen Beh?lter schnell eine reproduzeirbare Naphthalinkonzentration eingestellt werden kann. Chemisch gesehen ist es unpolar, so dass eine gute Vergleichbarkeit mit wichtigen fl?chtigen Substanzen und Aromen gew?hrleistet ist. Seine niedrige Geruchsschwelle l?sst auch eine sensorische Beurteilung zu. Ein weiterer Vorteil von Naphthalin ist seine exzellente Detektierbarkeit bei MS-Detektion, da Naphthalin im EI-Spektrum einen sehr intensiven Molek?lpeak bei m/z 128 gibt. Zudem kann als interner Isotopenstandard das 8-fach deuterierte Naphthalin verwendet werde, was sehr genaue Quantifizierungen zul?sst.
Descriptors: Kronkorken, Durchlässigkeit, Aromaten, Naphthalin
Monatsschrift für Brauwissenschaft 56, Nr. 5/6, 90-92, 2003