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Rechnergestützte Verfahren zur Sortenerkennung bei Hopfen und Hopfenprodukten auf der Basis der ätherischen Öle (Teil 2), Umwelt- und Verarbeitungseinflüsse auf die Ausprägung der Hopfenöle
Freundorfer, J., Maier, J., und Reiner, L.

Bei den untersuchten Hopfensorten bleiben Hopfen?lkomponenten, die f?r die Sortenidentifizierung wichtig sind als Verh?ltnis zu beta-Caryophyllen, vom Jahrgang weitgehend unbeeinflu?t. Die Verh?ltnisse sortentypischer Aromastoffe zu beta-Caryophyllen unterliegen nur geringen standortabh?ngigen Ver?nderungen. Der Einflu? des Reifegrades ist abh?ngig von der Fl?chtigkeit der Hopfen?lkomponenten. W?hrend die Verh?ltnisse leichtfl?chtiger Komponenten zu beta- Caryophyllen mit zunehmendem Reifegrad einen signifikanten Anstieg erfahren, bleiben sie bei den schwerfl?chtigen Aromastoffen weitgehend stabil. Die Verarbeitung von Naturhopfen zu Pellets 90 oder Pellets 45 hat keine signifikanten Auswirkungen auf die Verh?ltnisse wichtiger Hopfen?lkomponenten zu beta-Caryophyllen. Auch die empfindliche Aromakomponente beta-Farnesen bleibt als Verh?ltnis zu beta-Caryophyllen gut erhalten. Die Extraktion mit ?thanol f?hrt zu einer Verminderung leichtfl?chtiger Hopfen?lkomponenten. Dies gilt insbesondere f?r Myrcen und 2-Methyl-Butyl-iso-Butyrat. Beta-Caryophyllen reagiert empfindlicher als die ?brigen Sesquiterpene. Die Extraktion mit Kohlendioxid liefert im Gegensatz zum ?thanolextrakt hohe Ausbeuten bei den leichtfl?chtigen Aromastoffen. Die Verh?ltnisse schwerfl?chtiger Hopfen?lkomponenten zu beta-Caryophyllen unterscheiden sich im Vergleich zum Ausgangsprodukt Pellets nur unwesentlich. F?r die Sortenidentifizierung wichtige Hopfen?lkomponenten bleiben bei beiden Extraktformen erhalten.

Descriptors: Hopfenöluntersuchungen, Sortenunterschiede, Gerste, Aroma (Hopfenöl), automatische Analyse

Monatsschrift für Brauwissenschaft 44, Nr. 6, 221-238, 1991