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Rechnergestützte Verfahren zur Sortenerkennung bei Hopfen und Hopfenprodukten auf der Basis der ätherischen Öle (Teil 1), Methodik und sortentypische Hopfenölkomponenten
Freundorfer, J., Maier, J., und Reiner, L.

Um eine sichere Aussage hinsichtlich der Auspr?gung sortentypischer Merkmale zu treffen, ist ein gro?er Stichprobenumfang unumg?nglich. Es war daher ein wichtiges Ziel dieser Arbeit, eine robuste Schnellmethode zur Bestimmung der sortentypischen Hopfen?lkomponenten zu entwickeln. Der Einsatz der Headspace-Gaschromatographie (HSGC) hat sich dabei gut bew?hrt. Die einfache Probenvorbereitung sowie die M?glichkeit der vollst?ndigen Automation erm?glichen eine serienm??ige Hopfen?lbestimmung. Die Reproduzierbarkeit ist abh?ngig von der Fl?chtigkeit der Hopfen?lkomponenten. Die Variationskoeffizienten (V) der schwer- und leichtfl?chtigen Komponenten im Verh?ltnis zu beta-Caryophyllen schwanken von 1,9 bis 10,3%. Der Durchschnittswert f?r V betr?gt 5,1%. Aufgrund der gro?en Peakzahl ist die automatische Daten?bernahme bei der Analyse der Hopfen?le schwierig. Mit den vielseitigen M?glichkeiten der Nelson-Chromatographie-Software lassen sich Fehler bei der Peakidentifizierung weitgehend verhindern. Eine st?ndige Kontrolle der Analysenergebnisse ist dennoch unbedingt notwendig. Eigene Programme zur Datenaufbereitung erlauben eine direkte Weiterverarbeitung der Analysenergebnisse mit anderen Programmpaketen. Die Mehrzahl der in Deutschland angebauten Hopfensorten weist deutliche Unterschiede in der Auspr?gung der Hopfen?lkomponenten auf. Mit Hilfe der HSGC-Hopfen?lspektren l??t sich ein Gro?teil der untersuchten Sorten einem bestimmten Sortentyp zuordnen.

Descriptors: Aroma (Hopfenöl), Gaschromatographie, Automatische Analyse, Sortenunterschiede, Mikrobiologie

Monatsschrift für Brauwissenschaft 44, Nr. 5, 176-190, 1991