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Physiologische Eigenschaften der Mineralstoffe des Bieres. Teil 2, Natrium
Piendl, A., und Wagner, I.

Natrium kommt haupts?chlich im extracellul?ren Raum des Organismus vor. Es dient zur Aufrechterhaltung des osmotischen Druckes, wirkt als wasserbindender Faktor, ist beteiligt an vielen biochemischen Vorg?ngen, steuert die Biosynthese verschiedener Hormone, wirkt als Aktivator der Alpha-Amylase und ist ein wichtiger Bestandteil der vom Organismus gebildeten Fl?ssigkeiten. Der Natriumbedarf des erwachsenen Menschen betr?gt zwischen 2000 und 3000 mg pro Tag. Natriummangel ("Hyponatri?mie") und Natrium?berschu? ("Hypernatri?mie") k?nnen zu gesundheitlichen Problemen f?hren. Vor allem die letztere Erscheinung ist mit ?demen, Hypertionen, Hypoprotein?mien und An?mien verbunden. Der Natriumgehalt des deutschen Pilsener Lagerbieres betr?gt im Durchschnitt 32 mg/l. Dieser sehr niedrige Spiegel ist durch das Brauwasser vorgegeben, w?hrend Braugerste, Malz, Hopfen und Hefe nur sehr wenig Natrium enthalten. Der sehr niedrige Natriumwert des Bieres macht dieses Getr?nk zu einem streng natriumarmen Lebensmittel, er f?rdert auch die Diurese und tr?gt zur Durststillung bei. Der Natriumgehalt des Bieres ist f?r die Gesundheit des Menschen als sehr vorteilhaft zu bewerten.

Descriptors: Krankheitsbeeinflussende Wirkung, Mineralstoffe, Allgemeines

Monatsschrift für Brauwissenschaft 41, Nr. 1, 11-14, 55-56, 1988