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Untersuchungen an neuen Braugerstensorten der Ernte 1985
Narziß, L., Reicheneder, E., Freudenstein, L., Gresser, A., und Schwill-Miedaner, A.

Aus der Gerstenernte 1985 kamen zwei verschiedene Versuchsreihen zur Untersuchung: die ?blichen Landessortenversuche (LSV) mit jeweils elf Sorten (Aura, Roland, Arena, Apex, Beate, Ultra, Berolina, Lerche, Dorett, Efron und Camelot) aus den vier Anbauorten: Haar, Osterseeon, Grafenreuth und Hollstadt. In der Wertpr?fung (WP) standen f?nf noch nicht zugelassene Sorten (Lilo, Amazone, Alexis, Toga und Ballerina) aus den gleichen vier Anbauorten zur Verf?gung. Die Malze hatten Eiwei?gehalte zwischen 8,9 % (Alexis) und 9,9 % (Aura). Die Extraktwerte waren bei den LSV am h?chsten bei Arena und Dorett (83,4 bzw. 83,3 %), am niedrigsten bei Roland (81,3 %). Die Aufl?sung war sehr gut bei Arena, Dorett, Beate, Berolina und Ultra, die diastatische Kraft war bei Roland sehr niedrig, gefolgt von Efron. Die alpha-Amylase lag bei Ultra, Arena und Beate am h?chsten. Bei der WP waren die Extraktwerte bei drei Sorten bei oder ?ber Aura, Lilo lag mit 81,7 % am niedrigsten. Alexis, Amazone und Toga verzeichneten eine sehr gute Aufl?sung, die diastatische Kraft war bei Lilo sehr niedrig, bei Ballerina unter Durchschnitt. Die W?rzen zeigten deutlich h?here Endverg?rungsgrade als die Kongre?analysen, doch blieben die Tendenzen erhalten. Die Ausstattung mit freiem Aminostickstoff war stets gut, die Tannoidegehalte variierten in Abh?ngigkeit von der Sorte, nicht unbedingt nach der Aufl?sung. Bei einigen W?rzen der LSV und WP war der koag. N hoch. Die Biere waren zumeist nicht ganz endvergoren, die Farben fielen bei Arena, Dorett, Alexis und Amazone etwas kr?ftiger aus. Die Filtrierbarkeit reagierte sehr stark, selbst auf kleinere Abweichungen der Cytolyse, die Schaumzahlen von Aura, Apex, Ultra und Lilo waren gut (126 bis 128), von Ballerina sehr gut (133). Die Stabilit?t war bei Ultra - wie auch im Vorjahr - sehr gut. Die Geschmacksproben lagen g?nstiger als im Vorjahr: Aura, Ultra und Alexis schnitten stets gut ab, Efron befriedigte nur in einem Anbauort. Eine Reihe von enzymstarken Sorten w?rden sicher bei knapperer Malzaufl?sung bessere Ergebnisse erzielen.

Descriptors: Brauwertkriterien

Monatsschrift für Brauwissenschaft 40, Nr. 5, 207-219, 1987