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Mälzungs- und Braueigenschaften der Wintergersten Sonja und Kaskade aus unterschiedlichen Anbaugebieten der Ernte 1982

Die Entwicklung der Wintergerstenproduktion zwingt zu Untersuchungen von Neuz?chtungen auf M?lzungs- und Braueigenschaften. Eine Gegen?berstellung von Proben aus Feldversuchen der Ernte 1982 zeigt, da? die Partien aus dem s?ddeutschen Raum erheblich g?nstigere Gersten- und Malzeigenschaften lieferten als diejenigen aus norddeutschen Anbaugebieten. Neben Witterungs- und Bodenunterschieden d?rften daf?r abweichende Bewirtschaftungsverfahren (u. a. intensive D?ngung) verantwortlich wein. Die neue zweizeilige Wintergerste Kaskade zeigte gegen?ber der ?lteren Sorte Sonja einen wesentlichen Z?chtungsfortschritt, der prim?r durch bessere Sortierung, etwas niedrigeren Rohproteingehalt, g?nstigere Keimeigenschaften, h?here Extrakte und verbesserte L?sungseigenschaften zum Ausdruck kam. Wenn auch die Malzviskosit?t bei Kaskade im Vergleich zu Sonja verbessert werden konnte, so wurden doch in diesen Versuchen die g?nstigeren Erfahrungswerte von Sommerbraugersten noch nicht erreicht. Bei den Brau- und Biereigenschaften schnitt Kaskade hinsichtlich der G?rungsparameter auch besser ab als Sonja. Farbe und Schaum fielen bei Kaskade sicherlich infolge der besseren L?sung ung?nstiger aus. Die Biere aus zwei Anbauversuchen zeigten bei den sensorischen Eigenschaften keinen signifikanten Unterschied zwischen den Wintergerstensorten Sonja und Kaskade. Lediglich ein dritter Anbauort brachte Unterschiede zugungsten von Sonja, die sich jedoch aus den Malz- und Bieranalysen nicht erkl?ren lie?en.

Descriptors: Brauqualität

Monatsschrift für Brauwissenschaft 37, Nr. 5, 207-210, 1984