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Kritische Wertung der bisherigen Erfolgsmeldungen über gentechnologische Forschungsergebnisse in der Brauerei
Donhauser, S.

Die Entwicklung zu rationelleren Bierherstellungsverfahren st??t durch die naturgegebenen F?higkeiten der Bierhefen auf Grenzen. Neben brautechnischen Fortschritten werden daher zunehmend auch neue Anforderungen an die Bierhefe gestellt. Die Optimierung der G?reigenschaften und der Kohlenhydratverwertung, die Reduzierung von unerw?nschten G?rprodukten sowie der Resistenz von Kulturhefen gegen Killertoxine sind dabei die wesentlichen Ziele, die angestrebt werden. Mit solchen Hefen k?nnte bei der Bierherstellung die G?r- und Reifezeit verk?rzt, die Filtrierbarkeit und die Resistenz gegen Kontaminanten verbessert und das Infektionsrisiko verringert werden. F?r die notwendige genetische Ver?nderung der Bierhefe werden sowohl die "klassischen" Methoden der Mutagenese, Hybridisierung, Protoplastenfusion und Transformation als auch die moderne Gentechnologie eingesetzt. Diese Techniken sind bei Laborhefest?mmen in der Grundlagenforschung bereits erfolgreich angewandt worden, werden bei industriell gunutzten Hefen jedoch wegen des komplexen Genoms und der geringen Neigung zur Sporenbildung sehr erschwert. Die ?bertragung klonierter Fremdgene mit Hilfe von Vektorplasmiden zeigt inzwischen positive Ans?tze, da sie eine spezifische und kontrollierte Ver?nderung bestimmter Eigenschaften erm?glicht und die genetische Information vieler Organismen f?r Bierhefen nutzbar machen kann.

Descriptors: Gentechnologie; Angewandte Brauwissenschaft (Überblicke); Allgemeines

Monatsschrift für Brauwissenschaft 40, Nr. 11, 444-451, 1987