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Biomonitoring in praxi mit fluoreszenzoptischen Verfahren. VII. Mitteilung: Untersuchungen zur flußzytometrischen Bestimmung des Glykogengehaltes der Betriebshefe
Hutter, K.-J., Remor, M. und Müller, S.

Moderne, effiziente Proze?kontrolle mu? empirisches Wissen mit neuen, direkten elektronischen Z?hl- und Fluoreszenzverfahren und molekularbiologischen Techniken koppeln, um umfassende Kenntnisse ?ber die Wachstumskinetik und die entsprechenden zellphysiologischen Zust?nde der Starter- und Reinkulturen zu erhalten. Das Biomonitoring zur ?berwachung von G?rprozessen wurde um einen weiteren Parameter, der fluoreszenzoptischen Bestimmung des Glykogengehaltes erweitert. Die Glykogengehalte der Hefe zeigten sowohl in den Laborverg?rungen als auch in den Betriebsverg?rungen einen oszillierenden Verlauf bei den normal verlaufenden G?rungen. Glykogen wird w?hrend der lag-Phase und beginnenden exponentiellen Phase eingebaut, danach in der intensiven Zellvermehrungsphase reduziert und in der station?ren Phase wieder eingelagert. Neben dem Glykogengehalt wurde die jeweilige Zellzyklusphase und der Neutrallipidgehalt der Hefe untersucht. Die Bestimmung des Glykogengehaltes gibt u.a. Hinweise auf eine vorzeitige Seneszenz der Population. Zellen, die aufgrund nachteiliger Umweltbedingungen ihr Glykogen intrazellul?r abgebaut haben, sind kaum mehr in der Lage, einen neuen Zellzyklus zu initiieren.

Descriptors: Hefe, Flußzytometrie, Glykogengehalt, Hefephysiologie

Monatsschrift für Brauwissenschaft 53, Nr. 5/6, 68-76, 2000