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Untersuchungen über die Inhaltsstoffe der Lupulindrüsen von Hopfenblättern und ihre Bedeutung für die Hopfenzüchtung
Kammhuber, K.

Es ist schwierig, m?nnliche Kreuzungspartner f?r die Z?chtung zu beurteilen, da diese keine Dolden ausbilden, deren Inhaltsstoffe untersucht werden k?nnen. Die Inhaltsstoffe der Lupulindr?sen von m?nnlichen als auch von weiblichen Hopfenbl?ttern wurden untersucht. Die Lupulindr?sen von Hopfenbl?ttern produzieren bei den Bitterstoffen nur beta-S?uren. Zwischen dem beta-S?urengehalt der Bl?tter und dem alpha-S?urengehalt der Dolden besteht eine gute Korrelation. Genauso verh?lt es sich auch beim Colupulon- und Cohumulonanteil. Die Bitterstoffanalysen von Bl?ttern m?nnlicher Hopfenpflanzen erlauben eine sehr gute Aussage ?ber das Vererbungspotential ihrer Bitterstoffe. Der beta-S?urengehalt der Bl?tter ist auch als Indikator f?r die Blattlausanf?lligkeit von Nutzen. Ein hoher beta-S?urengehalt bedeutet vermutlich eine erh?hte Blattlausanf?lligkeit. Die zweite Stoffgruppe der Lupulindr?sen sind die ?therischen ?le. Die Zusammensetzung der ?therischen ?le von Bl?ttern unterscheidet sich von der der Dolden, es sind weniger Monoterpene, daf?r eine gr??ere Anzahl von Sesquiterpenen vorhanden. Die ?therischen ?le von Hopfenbl?ttern sind f?r die Sortenunterscheidung geeignet. Durch ?lanalysen von Bl?ttern m?nnlicher Hopfenpflanzen ist man auch in der Lage ihr Vererbungspotential hinsichtlich der ?lzusammensetzung beurteilen zu k?nnen. Beta-Farnesen wird in der Literatur als Alarmpheromon von Blattl?usen beschrieben. Ein hoher Farnesen- und geringer beta-Caryophyllengehalt, wie dies bei der Sorte Spalter Select der Fall ist, scheint eine erh?hte Blattlausresistenz zu bedeuten.

Descriptors: Hopfenanalysen, Hopfenöl, Lupulindrüse

Monatsschrift für Brauwissenschaft 50, Nr. 11/12, 210, 1997