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Rechnergestützte Verfahren zur Sortenerkennung bei Hopfen und Hopfenprodukten auf der Basis der ätherischen Öle (Teil 3), Abbildungsverfahren, Cluster- und Diskriminanzanalyse
Freundorfer, J., Maier, J., und Reiner, L.

Rechnergest?tzte Abbildungen wie 3-D-Plot und Andrews Plot eignen sich als Entscheidungshilfen f?r die visuelle Sortenabgrenzung bei Hopfen. Das Aufdecken von Sortenmischungen wird wesentlich erleichtert. Die hierarchischen Clusterverfahren Complete-Linkage, Average-Linkage und Verfahren nach Ward lassen eine Gruppierung der Hopfensorten auf der Basis der ?therischen ?le zu. Das Single-Linkage-Verfahren ist aufgrund seiner Neigung zur Kettenbildung f?r die Sortenabgrenzung nicht geeignet. Die Verfahren Ward und Average-Linkage sind dem Complete-Linkage leicht ?berlegen. Hopfenverarbeitungsprodukte werden ihren Sortentyp entsprechend richtig zugeordnet. Die lineare Diskriminanzanalyse beweist mit bereinigten Trefferquoten von 82,0% (Hold-out-Methode) und 83,2% (Jacknife-Klassifikation) eine sehr gute Eignung zur Sortenerkennung bei Hopfen. Besondere diskriminatorische Bedeutung besitzen die Hopfen?lkomponenten Viridifloren, alpha-Selinen, gamma-Muurolen, beta-Farnesen, Selinadien, Substanz 22 und trans-beta-Ocimen. Die Identifizierung von Hopfenverarbeitungsprodukten gelingt mit einer Zuordnungswahrscheinlichkeit von 70,6%. Die Trennung von Sortenmischungen schafft die lineare Diskriminanzanalyse mit einer Trefferquote von 81,4%. Die graphische Darstellung des Ergebnisses mit Hilfe der ersten beiden kanonischen Diskriminanzfunktionen ist ein geeigntes Mittel zur Feststellung von Sortenmischungen.

Descriptors: Sortenunterschiede, Aroma (Hopfenöl), Hopfenöluntersuchung, Fehlerrechnung, Statistik, Datenverarbeitung, Allgemeines

Monatsschrift für Brauwissenschaft 44, Nr. 12, 416-432, 1991