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Physiologische Eigenschaften der Mineralstoffe des Bieres. Teil 1, Kalium
Piendl, A., und Wagner, I.

Kalium kommt haupts?chlich im intracellul?ren raum der Zelle vor. es beeinflu?t den osmotischen Druck, ist Bestandteil vieler K?rperfl?ssigkeiten, bedingt die Bioelektrizit?t der Zellmembran, aktiviert Enzyme, beg?nstigt die Speicherung von Glycogen, die Freisetzung von Insulin und die Absonderung von Salzs?ure und Pepsin. Der Kaliumbedarf des erwachsenen Menschen betr?gt zwischen 2000 und 3000 mg/Tag. Kaliummangel ("Hypokali?mie") und Kalium?berschu? ("Hyperkali?mie") k?nnen zu schweren gesundheitlichen Beeintr?chtigungen f?hren. Kalium kann die Alkoholaufnahme des K?rpers verz?gern. Kalium wirkt gerade in Verbindung mit Chlorid, Bicarbonat und Nitrat hartreibend. Kaliumreichtum und Natriumarmut eines Lebensmittels (im Pilsener Lagerbier in einem Verh?ltnis von 15,6:1,0 vorkommend) wirken der Entwicklung eines hohen Blutdrucks entgegen. Der Kaliumgehalt des deutschen Pilsener Lagerbieres betr?gt im Durchschnitt 499 mg/l. Mit 1 Liter Bier wird der Tagesbedarf zu 20 % gedeckt. Wird ein gr??erer Teil des Braumalzes durch Reis und Mais ersetzt, f?llt der Kaliumspiegel des bieres entsprechend ab. Der Kaliumgehalt des Bieres stammt zum gr??ten Teil aus dem Braumalz und der Braugerste, w?hrend Hopfen und Brauwasser nur geringe Mengen davon enthalten. Bier steht in der Kaliumversorgung des deutschen Bundesb?rgers -- nach Kartoffeln, Milch, Fleisch, Gem?se, Brot und N?hrmitteln -- an siebenter Stelle. Das Kaliumvorkommen im Bier kann f?r die Gesundheit des Menschen als ausgesprochen g?nstig angesehen werden.

Descriptors: Krankheitsbeeinflussende Wirkung; Mineralstoffe; Allgemeines

Monatsschrift für Brauwissenschaft 40, Nr. 12, 489 -495, 1987