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Nachweis von Fremdhefen in der obergärigen Brauerei. Vergleich verschiedener Nährböden
Röcken, W., und Marg, C.

In eine vergleichende Untersuchung verschiedener N?hrb?den zum Nachweis von Fremdhefen in der oberg?rigen Brauerei wurden 43 Fremdhefen (28 Saccharomyces-Fremdhefen, 15 Nicht-Saccharomyces-Fremdhefen) einbezogen. Dabei best?tigte sich, da? der Nachweis der Nicht-Saccharomyces-Fremdhefen zuverl?ssig mit dem Lysin-Agar, dem Kupfersulfat-Agar oder dem PM-Agar m?glich ist. Das eigentliche Problem liegt im l?ckenlosen Nachweis der Saccharomyoes-Fremdhefen, die als gef?hrlichere Sch?dlinge zu betrachten sind. W?hrend der PM-Agar immerhin 67 % der Saccharomyces- Fremdhefen erfa?te, worunter sich alle in den Test ein bezogenen unterg?rigen Bierhefen befanden, waren mit dem LWYM-Agar nur 32 % nachweisbar. Demgegen?ber erwies sich der LWYM-Agar als zuverl?ssiger beim Nachweis von S. diastaticus. Unter diesen Einschr?nkungen sind auch die in der Literatur empfohlenen N?hrbodenkombinationen LWYM-Agar/Lysin- bzw. Kupf ersulfat-Agar und PM-Agar/Lysin-Agar zu sehen. Sie erlauben zwar die Differenzierung einer nachgewiesenen Fremdhefe in Saccharomyces-Fremdhefe oder Nicht-Saccharomyces-Fremdhefe, haben aber L?cken bei der Erfassung der Saccharomyces-Fremdhefen. Ob sich die nach den Ergebnissen dieser vergleichenden Untersuchung als vielversprechend f?r einen l?ckenlosen Fremdhefenachweis anbietende Kombination LWYM-Agar/PM-Agar als praxisgerecht erweisen wird, sollen weitere Versuche zeigen.

Descriptors: Wilde Hefen (Nachweis)

Monatsschrift für Brauwissenschaft 36, Nr. 7, 276-279, 1983